Kategorien
Künstliche Intelligenz

Was sind die Top 10 Tools zur Künstlichen Intelligenz?

Lieber Gast!

Wer häufig auf LinkedIn ist, hat es gesehen: Die vielen Listen mit KI-Tools, die man kennen, ausprobieren oder nutzen sollte. Für viele Zwecke wie zum Erstellen von Texten, Bildern, Videos, Musik, Präsentationen oder Designs. Oder auch zur Erhöhung der Produktivität.

Keine Angst, von mir kommt keine Liste! Denn ich ich kenne und nutze zwar einige Software zur Künstlichen Intelligenz und zum Data Science, doch kann mich natürlich nicht rund um die Uhr mit dem KI-Markt beschäftigen.

Doch gut, dass es andere tun! Einen, den manche von Euch/Ihnen sicher kennen, ist Zain Kahn: Er ist eine der führenden Stimme in der KI-Welt mit über 300.000 Abonnenten seines Newsletters “Superhuman” (um den sich acht Leute kümmern) – und dies erreichte er nebenbei bemerkt seit Anfang 2023!

Doch um diesen bemerkenswerten Erfolg geht es mir gar nicht, sondern um seine “Ultimate 100 AI Tools” Liste. Gut, manche Werkzeuge auf dieser überraschen nicht, doch es ist interessant mal ein Ranking zu sehen – wobei ich nicht weiß, wie es entstand.

Doch egal wie nun genau die Plätze sind, ich gehe mal davon aus, dass bei den 100 Tools diejenigen dabei sind, die wichtig sind. Hier die Top 10 von Zain Kahn und seinem Team (Kategorie in Klammern):

1. ChatGPT (Allgemein, Text)

2. Bing AI Search (Allgemein, Produktivität mit ChatGPT-4!)

3. DALL-E 2 (Allgemein, Bilderstellung)

4. Midjourney (Bilderstellung, Design)

5. Notion AI (Allgemein, Text, Produktivität: Notizen organisieren, Aufgaben automatisieren)

6. Decktopus (Design/Präsentationen erstellen in Flash)

7. Essense (Marktforschung z.B. Kundenfeedback, Social Media)

8. Learn Prompting (Bessere Prompts erstellen für Texte & Bilderstellung)

9. Looka (Design z.B. für ein Logo)

10. Deep Agency (Marketing, Bilderstellung durch ein eigenes KI-Modell)

In seiner Liste, auf die jeder Abonnent seines Newsletters Zugriff hat, finden sich weitere interessante KI-Tools – auch für Videos, Audios, zum Lernen und Studieren, zum Programmieren (Coding), zur Gesundheit oder zum Vertrieb.

Es lohnt also ein, zwei oder auch drei Blicke auf die Arbeit des “AI Guy” zu werfen, der gestern einen spannenden Beitrag zu Quantencomputern schrieb, beispielhaft Google nannte und dazu ein hübsches Bild von dem Gerät postete: “Google’s new Quantum Computer can finish 47 years of computing tasks in just 6 second”.

Übrigens ist Quantum Computing mit seinen Qubits statt Bits ein Bereich, in dem die deutschsprachige Forschung vorne mitmischt!

Hoffentlich bleibt dies so, wenn wir offen für Technologien bleiben und eher die Chancen sehen, als uns durch die Überschätzung von Risiken selbst zu beschneiden (was individuell auch zu einem psychologischen Problem werden kann).

Herzliche Grüße, Stefan Klemens

PS: Lust auf einen Austausch zu People Analytics, Digital Assessment oder Künstliche Intelligenz im HRM? Dann vernetzen, Nachricht schreiben oder Termin für ein Online-Meeting vereinbaren.


Quellen, weiterführende Informationen und Links:

Blogbeitrag: Superhuman by Zain Kahn: 135,000 Readers in 3 Months on beehiiv (Zain Kahn’s Journey & Advice for Creators)
https://blog.beehiiv.com/p/creator-spotlight-superhuman-by-zain-kahn

Website und Newsletter von Zain Kahn:
https://www.joinsuperhuman.ai

Quantencomputer auf der Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantencomputer

Eine tolle Anwendung fehlt noch in der Liste: Stable Diffusion zur Bilderstellung (mit aus Deutschland!)
https://stablediffusionai.org/
https://de.wikipedia.org/wiki/Stable_Diffusion

KI-Kunst und weitere Software
https://de.wikipedia.org/wiki/KI-Kunst
https://de.wikipedia.org/wiki/StyleGAN
https://de.wikipedia.org/wiki/Midjourney
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Artificial_intelligence_art?uselang=de

Kategorien
Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz als Schaf?!

Lieber Gast,

ChatGPT – oder doch Dolly 2.0? Die Evolution der Large Language Models (LLMs) hat durch den kommerziellen Anbieter und Microsoft-Partner OpenAI über Tagesschau, Spiegel & Co. auch den letzten Smartphone-Verweigerer erreicht, doch sie endet natürlich nicht dort!

Was die Open Source Alternative Dolly 2.0 von Databricks damit zu tun hat, und welche Folgen die LLMs für den Software- und Arbeitsmarkt im Bereich Data & Analytics haben, beschreibt Alexander Seelinger von BARC in seinem Artikel vom 28. April 2023 sehr schön:

https://barc.com/de/chatgpt-auswirkungen-auf-data-analytics/

Lust auf Austausch und Infos zu Künstlicher Intelligenz im Human Resource Management, Data Science und People Analytics? Dann vernetzen unter LinkedIn!

Herzliche Grüße, Stefan Klemens

PS 1: Direkt zum Dolly 2.0 Artikel bei Heise geht es hier:
https://lnkd.in/e6RywCyb

PS 2: Sie haben richtig vermutet! Der Name Dolly des LLM von Databricks hat etwas mit dem bekannten Klonschaft zu tun – daher auch das Bild. 😉

PS 3: Hier geht es zum Dolly-Blogbeitrag von Databricks: https://www.databricks.com/blog/2023/04/12/dolly-first-open-commercially-viable-instruction-tuned-llm

Foto: julie aagaard, Pexels

Kategorien
Künstliche Intelligenz

Forschung aus Düsseldorf: KI im Personalbereich

Lieber Gast,

mit Freude las ich am 01. Mai 2023 einen Artikel in der Rheinischen Post mit dem Titel »Wenn Algorithmen über Jobs entscheiden«.

Der Beitrag aus der Serie »Forschung in Düsseldorf« im Teil C4 der Zeitung greift ein heiß diskutiertes Thema im Human Resources Management auf: Nämlich die Frage, in wie weit Künstliche Intelligenz, besser: Data Science, und Rechenregeln (Algorithmen), die Auswahl von Mitarbeitern unterstützen sollen – und was Bewerber davon halten.

Denn wie viele Fachleute und Praktiker betonen, soll die Entscheidung über die Einstellung oder Entwicklung einer Person (Mitarbeiter sind kein Personal! Personal gab es im Kaiserreich, wie Oswald Neuberger so schön schreibt) in den Händen von Menschen bleiben: Der verantwortlichen Führungskräfte und der HR-Manager. Und genau dies fordert auch die DIN 33430 zu berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen.

Doch das KI Entscheidungen treffen sollen, suggeriert der Artikel von Ute Rasch im Untertitel, wenn sie schreibt: »Wie fühlen sich Menschen, wenn Künstliche Intelligenz Personalentscheidungen trifft?«. Zwischen der Beurteilung der Eignung und der Entscheidung liegt jedoch ein Unterschied – wie es dann auch etwas besser im Artikel und der dort zitieren Forschungsarbeit von Alina Köchling heißt bzw. es u.a. untersucht wurde.

Es geht also um im Artikel und der dort beschriebenen Forschung um Frage, wie der Mensch sich fühlt, wenn dessen Eignung in Bezug auf ein vorher definiertes Anforderungsprofil beurteilt wird. Genau dies macht auch ein, hoffentlich, strukturiert durchgeführtes Interview (z.B. in der Form des Multi-Modalen Interviews nach Schuler) oder ein Online-Test (siehe www.digitalassessment.de ab Mitte Mai 2023).

Diese Instrumente messen die Ausprägung (Wert, Score, Value) anforderungsrelevanter psychologischer Merkmale auf einer bestimmten Skala anhand von bestimmten Fragen und Aufgaben, die sorgfältig vorab entwickelt und deren Qualität anhand von Kennwerten (z.B. Test-Item-Korrelation, Trennschärfe) geprüft wurden.

Genauso wie das abschließende Instrument, sei es ein Eignungsinterview oder ein psychologisches Testverfahren, das nunmehr fast immer digital durchgeführt wird. Ohne eine solche Qualitätsprüfung anhand der Hauptgütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität sollte kein Interview oder Test die HR-Abteilung oder die Entwicklerwerkstatt verlassen.

Auch für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Human Resource Management und hier vor allem der Eignungsdiagnostik gelten die gleichen Anforderungen der DIN 33430 und der Beurteilung psychologischer Verfahren, wie Markus Langer von der Uni Marburg in seinem interessantem Online-Vortrag beim Forum Assessment e.V. ausführte. Auch Martin Kersting, ein ausgewiesener HR- und Diagnostik-Experte, erklärte kürzlich bei MWonline, was beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Auswahl und Entwicklung von Mitarbeitern und Führungskräften zu beachten ist (siehe auch das Interview mit ihm hier.)